Künstlergespräch „Keiner soll frieren!“
So., 07. Sept.
|Museumsquartier Osnabrück
mit Ariel Reichman und Dr. Mechthild Achelwilm


Zeit & Ort
07. Sept. 2025, 13:00
Museumsquartier Osnabrück, Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück, Deutschland
Über die Veranstaltung
Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Gegenwärtig. Zeitgenössische Künstler:innen begegnen Felix Nussbaum" nimmt Ariel Reichman das Werk Felix Nussbaums zum Ausgangspunkt, die heutige Gesellschaft zu betrachten und sie im Spiegel der Vergangenheit zu reflektieren.
Der aus einer jüdisch-orthodoxen Familie stammende Ariel Reichman (*1979) wurde in Südafrika zur Zeit der Apartheid geboren, ist im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie nach Israel eingewandert und lebt heute in Berlin. „Das Intime ist politisch“ sagt Reichman und erforscht in seiner Kunst die eigene Biographie, Erinnerungen, die persönliche Gedanken- und Gefühlswelt. Basierend auf den Konzepten der Empathie und der menschlichen Verletzlichkeit berühren seine Werke auf einer zwischenmenschlichen Ebene.
Ausgehend von dem persönlichen Erlebnis auf einem Markt in Sofia, Bulgarien, unerwartet mit Propagandaobjekten aus der Zeit des Nationalsozialismus konfrontiert zu werden, die neben Disney-Figuren und Matrjoschka-Puppen zum Kauf angeboten wurden, umkreist die Ausstellung „Keiner soll frieren!“ die Frage, ob man Geschichte überwinden kann. Was bleibt an Dingen, Architekturen, in Körpern oder auch im Denken von der Vergangenheit haften?
Das Gespräch beleuchtet den Entwicklungsprozess der Ausstellung und greift wichtige Themen des Künstlers auf. Dabei werden zusammen die Werke der Ausstellung „Keiner soll frieren!“ betrachtet.
Dauer: ca. 60 Minuten
Kosten: 4€ zzgl. Eintritt (Tickets sind am Tag der Öffentlichen Führung ab 10 Uhr im Museumsshop erhältlich.)
Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir bei Bedarf die Teilnehmendenzahl begrenzen müssen.